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Durch Guatemala und Honduras

2010
05.03

Hallo zusammen!

Inzwischen bin ich schon in Nicaragua angekommen, also wird es wieder einmal höchstens Zeit, den hoffentlich noch existierenden interessierten Bloglesern unter euch von den letzen paar Wochen zu berichten. ;-)

Wie im letzen Report erwähnt bin ich nun Anfang April in Guate gelandet, wo ich sofort mit offen Armen von Claudia und ihrer Familie empfangen wurde. Gleich am Weg vom Flughafen zu ihrem Haus kam ich das erste mal in Kontakt mit POLLO CAMPERO – dem Number One Fast Food Lokal in Guatemala und US-Exportschlager – alle Guatemalteken lieben es und sind stolz darauf!!!

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Da am darauffolgenden Wochenende die Hochzeit eines Cousins von Claudia anstand, hatte sich bereits ein Großteil der riesigen Familie in Guate und Umgebung versammelt. Schon am nächsten Tag wurde ich zu 2 Familienfeiern mitgenommen mit wahnsinnig gutem Essen und unglaublich netten Leuten, wobei meine Spanish-Versteh-Skills bei all den Geschichten, die teilweise gleichzeitig von mehreren Leuten in Hochgeschwindigkeit über den Tisch erzählt wurden, mal so richtig auf die Probe gestellt wurden. Teilweise ein frustrierendes Erlebnis, wobei ich am Morgen noch so ca. 80 Prozent des Erzählten verstand, das sich das im Laufe des Tages auf 20 Prozent reduzierte.

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Am folgenden Tag führten wir Phablo den Modedesigner, Nachbar und guten Freund Claudia’s zum Photoshooting seiner kürzlich entworfenen Kleidung. Am Weg dorthin wurde dann kurzerhand beschlossen, dass auch ich Modell spielen solle, da ein blonder fescher Kopf, der ja in Guatemala nicht so einfach zu finden ist, gut in das Konzept passe. ;-) Nach einem kurzen Pre-Shooting fand das eigentliche Photoshooting in einem der luxuriösesten Apartmentkomplexe von Guatemala City statt. 35 Stöcke – Pool am Dach – Kino im Keller – mehrer Bars im Haus verteilt – BBQ Bereich im Freien – und, und, und….

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Es war echt interessant die Arbeit des Photographen mitzuverfolgen, Modell ist jedoch auf keinen Fall ein Job für mich – musste Ewigkeiten wie ein Verrückter im Kreis laufen und die selbe Pose machen, bis endlich mal alles passte. :-)

Einige Tage später ging es dann für 3 Tage nach Jalapa, dem Ort wo Claudias Opa aufgewachsen war. Selbst für Claudias Schwester war es das erste Mal in dieser vom Tourismus völlig unberührten Kleinstadt und so wurden wir von der Familie zu all den sehenswerten Orten geführt.

Neben zahlreichen Essenseinladungen bei verschiedenen Verwandten bekamen wir die alte noch immer in Betrieb stehende Farm und das Sägewerk die einst Claudias Opa bewirtschaftete zu sehen,  besuchten den farbenreichsten Dorffriedhof, den ich je gesehen hatte und picknickten im öffentlichen Bad, dessen Wasser von einem natürlichen Fluss gespeist wird. Außerdem, und was nur wenige Leute wissen, befindet sich in Jalapa das Haus, in dem Fidel Castro Unterschlupf  fand, bevor er mit der Revolution in Cuba begann!!!

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Nach einer lustigen, interessanten und echt coolen Zeit in Guatemala City machte ich mich auf den Weg auch das restliche Guatemala zu erkunden. Zunächst ging es nach Flores, einer Stadt auf einer Insel in Mitten des Lago de Petén von wo aus ich die beeindruckenden Mayaruinen von Tikal im Dschungels und auf den Bäumen herumspringenden Affen besuchte.

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Dann weiter nach Lanquín von wo aus die Höhlen Semuc Champey im Indiana Jones Style erkundet (mit Kerze in der Hand durch die mit Wasser gefüllten Gänge schwimmend!!!) und die unglaublich schönen natürlichen Pools besucht wurden.

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Dann weiter nach Antigua, der wahrscheinlich schönsten Stadt Guatemalas. Von hier aus wanderten wir auf den noch aktiven Vulkan Pacaya. Am Vortag verunglückten dort auf Grund einer Eruption zwei Menschen und zurück im Tal angekommen wurde ich sogleich von einem Zeitungsreporter zu meinem Sicherheitsempfinden am Weg zum Vulkan befragt und anschließend abfotografiert. Leider sah ich die Zeitung des nächsten Tages nie aber wer weiß? Vielleicht bin ja schon berühmt in Guatemala ;-)

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Dann ging es weiter zu dem  von 3 Vulkanen umgebenen Atitlan See. Dort besuchte ich mehrere Dörfer rund um den See. Mein Favorite darunter war das kleine Kaff Santa Catarina in dem ich im Gegensatz zu den anderen sehr touristischen Orten als einziger Ausländer alle Aufmerksamkeit auf mich zog und auf der Strasse von jedem mit großen Augen bestaunt und immer freundlich gegrüßt wurde. Landschaftlich ein wirklich schöner See, wenn da nicht immer durch diese großen Rohre das Abwasser und wer weiß was sonst noch direkt in den See befördert werden würde…

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Nach einem kurzen Abstecher für ein paar Tage zurück in Guatemala City, wo ich meinen zurückgelassenen Laptop wieder einsammelte, wechselte ich das Land und fuhr zur Insel Utila nach Honduras. In diesem Tauchparadies machte ich meinen ersten Tauchschein den Open Water Diver. Tauchen ist echt das coolste!!!! Und so wollte ich auch gleich den Advanced Open Water Diver Schein machen, von dem mich jedoch eine aufkommende Ohrenentzündung abhielt. Und so zog ich weiter nach Nicaragua mit einem Zwischenstopp in Tegucigalpa, der Hauptstadt Honduras.

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Neue FOTOS sind natürlich auch schon wieder ONLINE!

Lg und lassts was von euch hören!!!

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9 – from Salta to BA

2010
04.12

Nach einem Kurzbesuch in Chilecito (kleine Stadt mit einer für die damalige Zeit – so ca. 1910 – längsten Seilbahn der Welt Seilbahn die für den Bergbau verwendet wurde – später wurden noch Touristen herumtransportiert und seit 2004 gar nichts mehr) ging es weiter nach Cordoba

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Neben der Seilbahn die 2. Touristenattraktion der Stadt: Eine Jesusstatue mit Blick auf die Kleinstadt.

Was macht man als Österreicher in Cordoba als erstes? Richtig: man besucht das Estadio Olímpico Chateau Carreras, wo ja 1987 das Wunder von Cordoba passiert und wir die Deutschen besiegt haben. Gut dass das Metallgitter zum Stadion nicht versperrt war, denn so konnten wir das Gelände betreten und das Ereignis auf der Stadionwand verewigen ;-)

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Da ja schon die letzten Tage für Joachim in Südamerika angebrochen waren, verbrachten wir diese hauptsächlich mit fortgehen, Sachen besorgen, Steaks essen (die sind natürlich ein waaaaahnsinn in Argentinien – um 7 Euro bekommt man schon wirklich gute)  und faul herumliegen.

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Am 3.April ging es dann nachhause für Joachim und ich war mehr oder weniger in Cordoba gefangen, da wegen Semana Santa (Osterwoche) alle Argentinier in ihrem Kurzurlaub herumreisten und auf Grund dessen alle Busse ausgebucht waren. Das Wetter schlug dann auch plötzlich von extrem sommerlich auf herbstlich (kalt + Regen) um und ich verbrachte die nächsten 2 Tage nicht sonderlich motiviert und müde von den vorherigen Partytagen im Hostel (das war übrigens vor allem wegen den Leuten echt cool). Ausgeruht und voll motiviert ging es dann am nächsten Tag in die Disco (ein altes Theater umgebaut in eine Disco – echt coole Location + echt schlechte Musik) und auf einen Ausflug mit ein paar Hostelleuten in die wohlhabende Kleinstadt General Paz.

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Blick auf die Kleinstadt General Paz.

Da noch immer alle Busse zu meinem nächsten Ziel BA (Buenos Aires) ausgebucht waren – scheiss Semana Santa – machte ich mal am Weg auf dessen Richtung und bekam ein Ticket in die kleine Stadt Villa General Belgrano. Die Grundstücke dieser Stadt wurden Anfang des 20.Jahrhunderts von einem Deutschen gekauft und über Inserate in einer deutschen Zeitung verkauft, was eine massive Zuwanderung von Deutschen zur Folge hatte. Heute muss man sich die Stadt wie einen „Deutschland/Bayern Theme Park“ vorstellen mit lauter kleinen Bierbrauereien, Restaurants mit deutsch österreichischer Küche, usw. Jeden Oktober gibt es dann für 2 Wochen ein Oktoberfest wo eine Unmengen von südamerikanischen Touristen hinpilgern. Von dort bekam ich auch mein lang ersehntes Busticket und es ging nach einem eintägigen Aufenthalt in Villa General Belgrano weiter nach BA.

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BA ist eine wirklich coole Stadt. Weil es Anfang des 19.Jahrhunderts eine riesige Einwanderungswelle aus Europa (vor allem Italiener und Franzosen) gab, ist alles irgendwie sehr europäisch. Die Gebäude (viele Franzosen haben alle Materialien importiert und ihre französischen Häuser hingebaut), die Leute, das Essen (echt gute und endlich mal billige Pizza gibt’s hier), usw.

Obwohl Argentinien wirklich super ist, wird es aber leider immer kälter und außerdem ist es, im Vergleich zu den bis jetzt bereisten Länder echt teuer: ALSO: hab ich einen Flug nach Guatemala gebucht und werde die nächsten 2 Monate in warmen, sonnigen, karibischen Mittelamerika verbringen. Der Plan ist der folgende: Mit dem Bus bis nach Kolumbien – von dort wieder nach BA fliegen – da bin ich dann wieder Anfang Juni und habe noch ca. 2-3 Wochen Zeit, gemütlich nach Rio zu fahren, wo es ja dann schon wieder zurück in die Heimat geht.

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Mate: eine Art grüner Tee der meist aus einem Becher mit einem Metallstrohhalm getrunken wird. Sobald der mit Teeblättern gefüllte Becher leer ist, wird von einer Thermosflasche nachgefüllt. In Argentinien ist dieses Getränk allgegenwertig, denn so gut wie jeder führt seinen Mate mit sich mit. Das Photo zeigt den abgestellten Mate eines uruguayanischen Strassenkünstlers der im Hintergrund versucht mit seinen Kunstücken die an der Ampel wartenden Autofahrer zu begeistern um damit ein Trinkgeld zu ergattern.

Meine Winterkleidung in Buenos Aires zurückgelassen bin ich nun schon die letzten paar Tage in Guatemala City, wo mich Claudia (guatemaltekische Freundin von der Fanny) super nett bei sich aufgenommen hat. Muchas gracias, Claudia!!!!! Fotos und Berichte aus Guatemala folgen.

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8 – Erster Stopp in Argentinien: Salta

2010
03.29

Die erste Station in Argentinien war Salta, der Ausgangspunkt des berühmten Tren a las Nubes (auf Deutsch: der Zug zu den Wolken),  ein Zug dessen Strecke über die eindrucksvolle Berglandschaft führt. Da dieser Zug jedoch extrem touristisch, ziemlich teuer und nur auf einen kleinen Teil der Umgebung beschränkt ist, beschlossen wir uns ein Auto zu mieten und das umliegenden Gebiet innerhalb der nächsten 3 Tage auf eigene Faust zu erkunden.

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Gemeinsam mit David, einem Dänen, den wir im Hostel kennen lernten, machten wir uns in einem kleinen Opel Corsa auf den Weg durch die eigentlich eher für Geländewägen tauglichen Bergstrassen. Wir überquerten Bäche, sahen erneut Salzseen, bewunderten 7-färbige Berge, übernachteten irgendwo in der Wildnis im Auto und hielten bei Einheimischen, die in der von Touristen unberührten Einöde der Salzsee-Wüstenlandschaften und uns stolz ihren Brunnen und die Kochstelle zeigten.

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Weiter ging es von San Antonio des los Cobres über Purmamarca nach Jujuy und  noch weiter bis zu einem kleinem Kaff namens Aqua Caliente, in das sich vermutlich noch nie ein Tourist verirrt hat. Am GPS gefunden, dachten wir uns auf Grund des Namens müsste es dort warme Quellen zum Baden geben. Tatsächlich fanden wir eine von Einheimischen belagerte kleine Badelacke, die zwar ohne warmen Wasser, dennoch angenehm zu Baden war. Von den dort Badenden wurden wir sogleich freundlich empfangen und bekamen Essen und Mate (ein dem grünen Tee ähnlicher Tee – das argentinische Nationalgetränk) angeboten.

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Die letzte Nacht verbrachten in Jujuy bevor es in der Früh des nächsten Tages wieder nach Salta ging.

Hier der GPS-Track des Trips:

Argentina - Salta

16 Photos

 
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7 – Salz und Wüste bis nach Chile

2010
03.25

Nachdem wir uns ziemlich schnell von unserer Dschungelkrankheit erholt hatten (ca. 2 Tage), und mit ein wenig Zeitdruck im Nacken (Joachim muss ja schon in 2,5 Wochen im entfernten Cordoba, Argentinien für seinen Rückflug sein) traten wir die 24 Stunden lange Busreise nach Uyuni, zum größten Salzsee der Welt an. Nachdem Bolivien offensichtlich nichts von betonierten Straßen hält und die Stoßdämpfer des Busses in keinster Weise den Schlaglöchern und den auf der schmalen Bergstrasse liegenden Steinen bzw. Felsen standhalten konnten, wurden wir 24 Stunden ununterbrochen durchgeschüttelt. Meistens so stark, dass es nicht einmal möglich war ein Buch halbwegs so ruhig zu halten um es lesen zu können…..

In der kleinen Stadt Uyuni angekommen verbrachten wir eine Nacht in einem kleinen Hostel bevor es am Morgen des nächsten Tages mit dem Jeep 3 Tage lang Richtung Süden durch den Salzsee (Salar de Uyuni) und die sich über Kilometer streckende Wüste bis nach Chile ging. Neben dem Fahrer, der auch gleichzeitig unser Guide war befanden sich in unserem Jeep noch ein spanisches und ein französisch-spanisches Pärchen.

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Die Landschaft war unglaublich beeindruckend, vor allem der ca. 10.500 Quadratkilometer große Salzsee. Auf dem einst mit Salzwasser  gefüllten und inzwischen ausgetrockneten See unterwegs sah man nichts als weiße Fläche, meistens bis zum Horizont. Das Salzvorkommen beträgt hier um die 10 Milliarden Tonnen, wobei davon jährlich ca. 25.000 Tonnen abgebaut und verarbeitet werden. Auf dem Weg durch das Salz stoppten wir bei einer Insel im ehemaligen See, die nun leicht mit dem Jeep über die Salzkruste erreichbar ist.

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Nachdem wir den gesamten Salzsee passiert hatten, ging es durch die Wüste weiter Richtung Süden. Dort sahen wir Geysire, mit Flamingos übersäte Lagunen, und heiße vulkanische Thermalbäder, die bei ca. 10 Grad Außentemperatur wahnsinnig angenehm waren.

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Hier die mit GPS augezeichnete Route des Trips:

3 Tage später erreichten wir San Pedro de Atacama in Chile. Und hier der erste SCHOCK!!! Im Gegensatz zu Bolivien haben sich Preise verfünffacht. Das es teuerer wird war uns klar – aber um so viel… Teilweise war das Essen teurer als bei uns in Wien. Ein Grund für die hohen Preise war sicherlich der, dass es sich bei San Pedro de Atacama um ein Touristenkaff handelt. Da wir ohnehin nach Argentinien wollten, versuchten wir gleich für den nächsten Tag einen Bus ins 10 Stunden entfernte Salta zu buchen. Die zwei einzigen Busbetreiber, die in dem Kaff ein Office betrieben, machten uns jedoch klar, dass bis nächste Woche alle Busse bereits vollständig ausgebucht sind. Es war jedoch für uns unvorstellbar NOCH EINE GANZE WOCHE in diesem teuren Touristenkaff zu verbringen.

Den 2. Schock überwunden, erfuhren wir durch Zufall, dass es möglich ist bei einem 3.Busbetreiber über das Internet ein Ticket zu buchen, dessen Bus zwar nicht von San Pedro wegfährt, es jedoch passiert was ein Zusteigen ermöglicht. Mit dem Ausdruck unserer Tickets in den Händen beschlossen wir unseren Erfolg, nun doch am nächsten Tag unsere Reise nach Argentinien fortzusetzen, zu feiern.

Obwohl Samstag war, fanden wir jedoch kein richtig volles Lokal und fragten ein paar Einheimische, die gerade die Strasse entlang zogen nach einer guten Location fortzugehen. Die ca. 15 Leute umfassende Gruppe meinte wir sollen einfach mit ihnen mitkommen und schon befanden wir uns in einem überfüllten Lokal, das jedoch bereits, so wie alle anderen Lokale im Ort, bereits um 1 zusperrte.

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Unseren neuen chilenischen Freunde meinten, dass dies hier normal sei und dass es aus diesem Grund die Einheimischen zur späterer Stunde außerhalb der Stadt an einem sich immer ändernden Ort (wegen der Polizei) die Party illegal fortsetzten. Also machten wir uns auf der Ladefläche eines Jeeps auf dem Weg zu diesem Ort, der bei unserem Ankommen bereits mit hunderten von Leuten übersät war.

Zum Glück schafften wir es am nächsten Tag rechtzeitig zum Bus!

Grüße an euch alle!!
-stefan

5 Tage Jungle Tour mit Amboró Tours Gastautor: Joachim F, 28 aus Wien 5

2010
03.18

Wir sind nach ca. 16std Busfahrt von La Paz wie geplant in der Bevölkerungsreichsten Stadt Boliviens – Santa Cruz de la Sierra – angekommen. Das war übrigens auch schon einer meiner (Joachim) Zwischenstopps beim Hinflug. Die Region hier gehört zu den reichsten Boliviens und hat eine regionale Autonomie und eine rechts gerichtete Regionalregierung, allerdings sind diesen April Wahlen (mehr Infos u. A.: http://womblog.de/2009/12/04/die-ratten-verlassen-das-sinkende-schiff) War ein ziemlicher Umstieg von ca. 3600m Höhe und 12-16°C auf ca. 400m und min. 30°C und vmtl. der dreifachen Liftfeuchtigkeit. Haben uns deshalb erst mal akklimatisiert und uns dann auf die Suche nach einer Tour Agency für unseren geplanten Jungle Trip gemacht.

Im Endeffekt haben wir uns für einen 5 Tage Trip mit Amboró Tours entschieden weil die Touren einen intensiveren Eindruck gemacht haben und wir wollten keinen Schulausflug. Am 11.03 um 0800 ging’s los (ja wir waren bissal faul zwischen 08.03 und 11.03 …), wir wurden mit einem Minibus von unserem Hostel abgeholt und nach Buena Vista (NW von Sta. Cruz) gefahren, haben dort noch zusätzliche Gepäck aufgenommen (Essen, Trinken, Zelt, ein Schlafsack für mich, Isomatten, … – insgesamt dann um die 16kg pro Person mit Gewand und unserer Fotoausrüstung :) ) und sind weiter gemeinsam mit unseren beiden Guides mit einem Jeep an den Rand des Parque Nacional Amboró gefahren (mit einem Zwischenstopp um Plastikplanen und Cocablätter zu kaufen). Nach einer Flußüberquerung (ohne Jeep) in Holzbooten angeschoben von Leuten die im brusthohen Wasser waren, wurden wir auf der anderen Seite von einem Pferdewagen erwartet mit dem wir dann durchgerüttelt ca. 1,5 std weiter in den Nationalpark vorgedrungen sind bis zu einem Punkt ab dem es nur mehr zu Fuß weiterging (der Punkt war beim Rückweg ein entscheidendes Etappenziel – dazu später). Nach einem 2std Fußmarsch durch drei Flüsse, offenes Gelände, teilweise Jungle mit abwechselnd Sonnenschein (heiß!) und Regengüssen sind wir im Basislager angekommen. Das es schon spät war haben wir hier unser Zelt aufgeschlagen und die erste Nacht verbracht. In der Regenzeit machen wenige Leute diese Touren und üblicherweise wird dann das Zelt hier gelassen und man macht Ausflüge von hier aus in die Umgebung, aber das wollten wir nicht.

Am zweiten Tag ging’s dann (mit Zelt im Gepäck) wirklich in den Jungle. Nach kurzer Zeit haben wir die “linea rocha” (die rote Linie) überquert ab dieser endet die Zivilisation. Hier haben wir uns gleich mal in die Technik des Coca-Blätter-Kauens einweihen lassen (was hier in Bolivien erlaubt und üblich ist) da es ab jetzt wirklich anstrengend wurde und das hilft (näheres: www.gidf.com). Aja man spürt nur ein taubes Gefühl in den Backen und der Zunge sonst nichts, aber man wird leistungsfähiger und die Atmung fällt leichter.

Der Jungle war beeindruckend, schmale Wege überall Grün immer wieder kleine Bäche viele Geräusche, viel gekrabbel unglaublich viele verschiedene Pflanzen. Waren in Naturpools schwimmen sind bei Wasserfällen vorbeigekommen und hatten eigentlich super Wetter und erstaunlich gute Kondition (Coca?!). Mit den beiden Guides (Miguel und Carlos) hatten wir auch Glück, waren nett, lustig relativ jung noch (23 und 28) und von der Gegend. Sie haben sich super ausgekannt und haben uns alles erklärt (Stefan war oft als Übersetzer für mich erforderlich – muss wieder einen Spanischkurs machen). Der nächste Lagerplatz war eine kl. Lichtung mit bissal vorbereiteter Feuerstelle. Am nächsten Tag das Zelt abgebaut und sind dann wirklich tief in unberührten Jungle vorgedrungen – der Vormittag war durch extremen Regen geprägt – der eine Guide war dort das letzte Mal im September der andere noch gar nicht – ohne unserer Machete wäre nichts mehr gegangen. Außerdem gab’s keine erkennbaren Wege mehr und damit wir wieder zurück finden wurden Markierungen in größere Bäume gehackt (neben meinem GPS – brauchten es aber nie). Nach ein paar Stunden anstrengendem Marsch (der 2te Guide war fertiger wie wir – hihi – der andere hat in dafür verarscht und gemeint das wichsen und rauchen tut ihm nicht gut) haben wir unser schweres Gepäck abgelegt mit Planen zugedeckt und sind noch mal 2std mit leichtem Gepäck weiter (ein 600 Höhenmeter Aufstieg auf ca. 5km) zu einem unglaublichen Aussichtspunkt versteckt im Jungle, mit einem Blick (der Anfangs durch Nebel verdeckt war) über große Teile des Nationalparks.

Aber bevor wir diesen erreicht haben gab’s nochmal eine Schrecksekunde. Im Gänsemarsch gehend hat plötzlich der letzte (einer der Guides) einen Aufschrei gemacht und ist zur Seite gesprungen. Wir drei sind alle ohne es zu merken über eine zusammengerollte Schlange drübergestiegen die Hochgiftig war, beim dritten ist sie aufgewacht beim vierten war sie in Angriffstellung… Der eine Guide hat gezittert der andere hat gemeint sein Puls kriegt sich nimmer ein wir zwei haben die Gefahr gar nicht realisieren können. Bei der Art von Schlange braucht man innerhalb kürzester Zeit ein Antiserum und dann schnellstmöglich ins Spital sonst ist’s vorbei (Antiserum war mit allerdings im schweren Gepäck). Sie haben dann noch der Schlange die Giftzähne abgehackt. Dann hat’s wieder geschüttet und geschüttet und da unser Zelt auch nicht ganz dicht war und auch das Gewand vom schwitzen komplett nass war hatten wir schon mal nur mehr eine Garnitur trockenes Gewand welches wir zum schlafen gebraucht haben weil durch den Regen ist es doch sehr kalt geworden in der Nacht. Naja jedenfalls ging’s zurück zum schweren Gepäck und dann weiter immer tiefer in den Jungle. Nach einiger Zeit und unglaublicher Anstrengung über Tal und Berg und durch Bäche und immerwährendem Regen mussten wir eine Entscheidung treffen. Entweder 1,5 Std. in der beginnenden Dämmerung Richtung Lagerplatz oder hier einen Platz suchen mit der Gefahr kein Feuer machen zu können (und somit kein Essen) weil es kein trockenes Holz gibt. Wir haben uns einvernehmlich auf Lagerplatzsuchen geeinigt. Ein Problem war auch dass wir immer 2std warten mussten bis wir was zum trinken hatten weil wir das Wasser aus den Flüssen/Bächen dort getrunken haben und die Wasseraufbereitungstabletten 2std brauchen bis das Wasser trinkbar wird. Wir hatten außerdem nur eine 2L Flasche gemeinsam und die Guides auch eine 2L Flasche die haben allerdings ohne Aufbereitungstabletten getrunken weil Sies gewohnt sind. Am Abend war noch alles super – essen im Regen, Barfuß und in nassen Sachen es gab Arroz de Queso (super!!!) ist ein Essen aus der Gegend.

Am nächsten Morgen ging’s dann bergab – beim Aufwachen hab ich mir schon gedacht ich werd krank und beim morgendlichen aufs Waldklo gehen hab ich bemerkt ich hab Durchfall, danach beim Fiebermessen kam 37,8°C raus und auch Stefan hat Durchfall gehabt allerdings noch ohne Fieber. Haben dann relativ schnell beschlossen wir sollten abbrechen und die letzte Übernachtung spritzen. Und das war eine SEHR gute Entscheidung. Allein der Rückmarsch war die Hölle!!! Es hat wie schon gewohnt geschüttet, wir haben uns in nassen Schuhen und Gewand mit mittlerweile vmtl. 20kg schweren Rucksäcken weil alles nass war durch dichten Jungle gekämpft. Alles war rutschig die Koordination/Motorik war eingeschränkt durch das Fieber (Stefan hat sich mittlerweile auch fiebrig gefühlt). Sind dann auch ein paar Mal ausgerutscht und haben auch einige Abschürfungen neben unzähligen Mückenstichen. Beim Basislager angekommen hatten wir beide dann schon 39°C Fieber und Durchfall und hatten noch den Weg bis zum Pferdewagen vor uns. Nach nochmal 2,5 Std. (laut meinem GPS) und der Durchquerung der drei Flüsse die durch den Regen mittlerweile deutlich tiefer waren, einer bis zum Bauchnabel und sau kalt und der 2std. Pferdewagen fahrt die die Hölle für den Kopf war wegen dem Rütteln waren wir endlich beim Jeep der uns direkt ins Krankenhaus befördert hat. Wir sind ca. um 0930 losgegangen und waren erst um 2100 im Krankenhaus.

Aber wir hatten dann glücklicherweise im Endeffekt nix schlimmes. Aber wir schauen ärgstens aus vor allem auf den Beinen überall Abschürfungen Kratzer unzählige Mückenstiche. Haben eine Handvoll Tabletten bekommen und dann ging’s stetig bergauf. Malaria Test haben wir dann nicht machen lassen am nächsten Tag weil die Symptome nicht dafür gesprochen haben und in dem Gebiet Malaria sehr sehr selten ist und es uns auch wieder besser gegangen ist. Aber eins ist fix wir haben schon einen ausgeprägten Willen gebraucht und bewiesen bei dem Rückweg. Wir haben nur noch an wir müssen hier raus gedacht und sind gegangen und gegangen und gegangen. Aber als Resümee sind wir einstimmig der Meinung es war eine super tour echt eine Erfahrung auch ohne aber nat. auch mit dem unglücklichen Ende. Haben dann auch von den Guides erfahren normalerweise kommt sehr oft vor dass Leute schon nach 2 Tagen fertiger sind wie wir und sich übergeben usw…. also haben uns eh gut gehalten :) . Aber die haben erst gegen Ende mitbekommen wir fertig wir wirklich waren. Konditionell waren wir überhaupt überraschender weise sehr gut unterwegs. haben aber vermutlich auch die speziellen Blätter die man hier kaut geholfen :) Aja und unser ganzes Zeug hat unglaublich gestunken weil’s mehrere Tage nass war – es ist aber wieder alles gewaschen.

Nun denn, mittlerweile sind wir nach 24std! Busfahrt (mit 2 Bussen und nur 5min Gap zwischen den Bussen) in Uyuni – wieder im westlichen Hochland und morgen machen wir eine 3 Tagestour im Jeep in die Salar de Uyuni (Salzwüste) – nehmen allerdings unser großes Gepäck mit brechen bei 2/3 der Tour in Chile ab und fahren dann von dort aus direkt mit dem Bus nach Salta in Argentinien. Zur Erklärung die Tour startet in Uyuni hat nach der 2ten Nacht eine Grenzüberquerung nach Chile und geht dann wieder zurück nach Uyuni allerdings ohne uns.

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5 – Durch Peru bis nach Bolivien

2010
03.05

In Peru eingereist, setzten wir unsere Busfahrt bis nach Trujillo fort. Dort besichtigten wir die Ruinen von Chan Chan, welche im 13.-14. Jahrhundert mit 50.000-80.000 Einwohnern nicht nur der größte Stadt Südamerikas war, sondern vermutlich sogar der ganzen Welt!!!! Weiters sahen wir noch den wichtigen religiösen Tempel des Mondes (Huaca de Luna) und einigen anderen wichtigen Inka und Präinka Stuff. Klingt vielleicht nicht spannend, war aber wirklich sehr beeindruckend.

Unsere Reise führte uns danach in die riesige 10 Mio. Hauptstadt von Peru: Lima. Dort stieß David, den der aufmerksame Blog-Leser schon aus dem Quito-Bericht kennt, für eine Woche zu uns. Außer einem schönen Hauptplatz hat Lima nicht wirklich viel zu bieten. Unser fensterloses Zimmer hatten wir in einem Hostel in der Nähe des Hauptplatzes, welches eine große Dachterrasse besaß. Diese ähnelte mit 3 freilaufenden Schildkröten, 2 sprechenden Papageien, einem Hunden und einer Katze eher einem Tiergarten.

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Weiters fuhren wir nach Ica. Dort besichtigten wir das Gut eines Wein und Pisco Erzeugers, der seine Waren noch in traditioneller Weise herstellt, sprich die Trauen werden noch mit den Füßen zerstampft. Wir kosteten uns durch das ganze Sortiment, und waren vor allem vom Pisco begeistert. Dieser bekannteste Schnaps Perus wird aus Trauben gebrannt – In Wien gibt’s dann eine Kostprobe!! Einen Abstecher machten wir in die Oase Huachina. Wie man es aus Filmen kennt befindet sich diese satt grüne Oase mit einem kleinen Teich inmitten von riesigen Sanddünen. Dort machten wir eine rasante Buggyfahrt durch die Wüste und waren Sandboarden (!!!!!!) – ist übrigens schwieriger als es ausschaut und Tage später findet man noch immer Sand in den Ohren. (trotz duschen natürlich J ).

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Einen kurzen Zwischenstopp legten wir in Nasca ein. Hier charterten wir ein keines Flugzeug und flogen über die ca. 2.000 Jahre alten Geoglyphen (in den Steinboden eingravierte Zeichnungen) welche etwa 200 Meter groß und deshalb nur aus der Luft erkennbar sind. Unser Pilot war zwar nett, jedoch leicht wahnsinnig da er uns mehrmals zeigte, dass er auch ohne Hände fliegen kann!!!!!

Mit dem Nachtbus setzten wir unsere Reise nach Arequipa fort. Auf eigene Faust fuhren wir zum Colca-Canyon, dem zweitgrößten Canyon der Welt (viel tiefer als der Grand Canyon!!!). Zwei Tage wanderten wir in dieser beeindruckend schönen Landschaft, legten so ca. 6000 Höhenmeter zurück, übernachteten in einer kleinen Freilufthütte ohne Strom und vergifteten uns unsere Magen, vermutlich mit Spagettisauce.

Von Arequipa fuhren wir weiter nach Puno, einer Stadt am 4000 Höhenmeter liegenden Titicacasee (Höher als der Großglockner). Hier wurde das Ende des Carnevals gefeiert und die Stadt war mit unzähligen Blasmusikkapellen überfüllt. Natürlich (da gibt’s absolut kein davonkommen) wurden wir wieder komplett mit Schaum besprüht.

Nach dem Grenzübertritt nach Bolivien verbrachten wir noch einige Zeit am Titicacasee auf der bolivianischen Seite. Als wir zufällig im letzen Moment erfuhren, dass aufgrund eines Busfahrerstreiks die nächsten zwei Tage keine Busse in ganz Bolivien unterwegs sind, packten wir unsere Sachen innerhalb einer halben Stunde und schafften es noch mit letzen Bus nach La Paz. Wenn wir es richtig verstanden haben, streiken sie gegen ein aufkommendes Gesetz, dass einem bedrucken fahrenden Busfahrer seine Busfahrerlizenz für immer entzieht – d.h. die Fahrer wollen weiter fett fahren dürfen!!!?

Nun sind wir inzwischen in La Paz angekommen und Joachim ist zu uns gestoßen!!!!!!! Bienvenido a Bolivia, JOACHIM!!!

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4 – Von Quito nach Peru

2010
02.19

In Quito beschlossen wir im bekanntesten und größten Partyviertel der Stadt fortzugehen. Der Abend wurde mit einem typisch ecuadorianischen Getränk, bestehend aus warmem Hochprozentigem (sehr hochprozentig) mit etwas Zitronensaft ähnlichem (nur für die Farbe) begonnen, jedoch frühzeitig um 3:00 durch die allgemeine Sperrstunde beendet.

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Am nächsten Tag in Baños angekommen, war es uns ein buchstäblich feucht fröhliches Vergnügen mit dem Carneval in Berührung zu kommen, als wir unerwartet mit Wasser aus Fenstern begossen, mit Wasserbomben aus fahrenden Autos beschossen und mit Schaum aus Sprühdosen bespritzt wurden. Noch lustiger wurde es jedoch, als wir dann, selbst mit einer Dose Schaum bewaffnet, durch die Stadt zogen und uns auf einen kleinen Rachefeldzug begaben.

Danach besichtigten wir Cuenca, die wahrscheinlich sauberste und schönste Stadt Ecuadors! Zufällig gerieten wir in Feierlichkeiten zu Ehren des Stadtheiligen Cuencas, Hermano Miguel. Es wurde ein Umzug mit zwei Musikgruppen, Freudenschüssen und einem Feuerwerk, das die gesamte Innenstadt in dichtem Rauch verhüllte, veranstaltet. Nicht einmal der starke aufkommende Regen konnte die Feierlichkeiten stoppen.

Cuenca verlassend, fuhren wir über Nacht nach Peru. Aufgeweckt wurden wir von zwei erzürnten Ecuadorianern die dem Busfahrer mit Gebrüll und Schlägen gegen die Fenster klar machten, dass er nicht wie ein Verrückter durch die engen Bergstrassen der Anden fahren solle. Immerhin kamen wir dafür statt der üblichen Verspätung eine Stunde früher am Zielort an.

Bienvenido a Peru!

PS: NEUE PHOTOS SIND AUCH SCHON ONLINE!!

3 – Galapagos

2010
02.13

Schnorcheln mit Haien, Robben,  Schildkröten, Rochen, Pinguinen, Iguanas und unzähligen Fischschwärmen – das geht wohl nur auf den Galapagosinseln.  Dort verbrachten wir die letzten 8 Tage. War zwar echt teuer (ca. so teuer wie ein Monat lang in Südamerika herumreisen), hat sich jedoch auf den Fall ausgezahlt.

Zunächst sind wir, im Gegensatz zu den meisten anderen Touristen die ihren Galapagosaufenthalt ausschließlich auf teuren Cruises verbringen, auf eigene Faust auf die Galapagosinseln gelogen. In der ersten Nacht mussten wir unser Hostel wechseln, da ca. alle 5 Minuten Kakerlaken durch den Spalt zwischen Tür und Wand aus dem Garten gekrochen kam und es sich in unserem Quartier gemütlich machten. Wir bekamen dann woanders ein Zimmer in dem es zwar unerbärmlich stank, das aber zumindest frei von Viechern war.  Auf dieser ersten Insel (San Cristóbal) machten wir ein paar Ausflüge (wahrscheinlich der genialste Schnorcheltrip, bei dem unter uns so ca. 30 Haien herumschwammen), bevor es zur nächsten Insel  (Santa Cruz) ging. Dort buchten wir einen weiteren Tagesausflug zur Insel Floriana, bei dem sich am Boot auf Grund des rauen Seegangs immer wieder Leute übergeben mussten. Außerdem retteten wir die Crew eines Tauchboots, dem mitten auf dem Meer der Sprit ausgegangen war. Zurück angekommen, fanden wir einen „billigen“ Last Minute Cruise und verbrachten die nächsten 4 Tage am Boot von Insel zu Insel reisend mit vielen Schnorcheltrips und netten Leuten an Board. Das Boot war vermutlich das kleinste Cruise Boot auf den Galapagos Inseln  - in den Kajüten war neben den zwei übereinander angebrachten (kleinen) Betten gerade genug Platz für unsere Rucksäcke, zumindest solange sich niemand von uns woanders als im Bett aufgehalten hat. Hat uns aber überhaupt nicht gestört und der Vorteil war, dass sich nur junge Leute auf dieses Boot getraut haben. Route ist auf der MAP eingezeichnet. Bilder sind auch online.

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Gestern sind wir in Quito angekommen und haben unser vorab gebuchtes Hostel bezogen. Am nächsten Tag haben wir uns mit David (ein Studienkollege aus Miami, der in Quito wohnt) getroffen, mit dem wir heute durch ganz Quito gewandert sind. (Photos folgen morgen).

Ok Chicos, müssen uns jetzt fertig zum Fortgehen machen! Viele Grüße aus Quito.

Stefan & Michael

2 – Montañita

2010
02.04

ENDLICH bin ich dazugekommen meinen Blog mit einem Statusbericht zu füllen und ein paar Fotos online zu stellen. War gar nicht so einfach bei dem Freizeitstress hier….

Bin vor ca. 2 Wochen hier in Montañita, einem kleinen Surf-Hippie-Party-Dorf angekommen. Und ohne Übertreibung: es ist einfach extremst genial hier!!!!! Alles dreht sich nur ums Surfen am Tag und um Party in der Nacht.  Habe die letzten 2 Wochen täglich 4 Stunden (einen wirklich guten) Spanischkurs gemacht um mein Spanisch auf ein Level zu bringen, mit dem ich in Südamerika halbwegs überlebensfähig bin. Hat, denk ich mal, gut funktioniert. Und @joachim: sollte auch für die Überzeugungsarbeit falls wir entführt werden reichen – hab schon alle wichtigen Vokabeln dafür im Kopf ;-)

Erster wirklich großer Spanischsprech-Erfolg gestern: Habe es (mit ein paar kleinen Schwierigkeiten) geschafft, einen Flug zu den Galapagosinseln per Telefon auf Spanisch zu buchen. Ob es wirklich funktioniert hat, stellt sich dann am Freitag heraus – zu lesen in meinem nächsten Blogeintrag…

Die letzten 2 Wochen gab es wie schon erwähnt, einfach immer was zu tun. Der Tagesablauf war eigentlich immer derselbe: Aufstehen – 2Std. Spanischunterricht – Hausübung machen u. Mittagessen – 2 Std. Spanischunterricht – 2Std. Surfen – Abendessen – Party, Party, Party – Aufstehen. – Spanisch – ..usw.

Hinsichtlich Party, war besonders das letzte Wochenende der totale Wahnsinn. Montañita war nämlich Schauplatz der Reef-Classics, einem Surf Wettbewerb, an dem einige der besten Surfer Südamerikas teilnahmen. Dafür sind viele Ecuadorianer aus den umliegenden Städten nach Montañita gepilgert, haben hier ausgiebig gefeiert und dann festival-like im Auto oder einfach am Gehsteig übernachtet.

Meine Unterkunft ist nicht am Gehsteig sondern in einem zur Spanischschule gehörendem Hostel bestehend als lauter kleinen Häusern (siehe Bild). Meine Cabaña teile ich mit 2 anderen Studenten, die sich jedoch immer wieder ändern, da die Fluktuation der Spanischlernenden ziemlich groß ist. Generell sind alle Leute hier echt super nett!! Vor allem viele Leute aus Großbritannien, Australien, Schweden und den USA sind hier – Und, überraschenderweise keine Deutschen – komisch, die sind doch sonst immer überall…

Vorgestern ist mein bro Michael hier angekommen. Werden in Montañita noch bis morgen chillen bevor es dann am Freitag (hoffentlich) in Richtung Galapagosinseln geht.

Nachdem ich, wie die meisten von euch ja wissen, kein Fan von viel schreiben bin und außerdem Bilder bekanntlich sowieso mehr als 1000 Worte sagen, mache ich hier Schluss und verweise auf die Photo-Section!!!

Greets ins kalte Wien oder wo ihr sonst so alle auf der Welt unterwegs seid. Freue mich über jeden Kommentar bzw. Eintrag ins Guestbook.

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Abschiedsparty

2010
02.04

Vielen Dank an alle, die so spontan Zeit für meine Abschiedsparty gefunden  haben. Fotos sind online unter der…. Eh klar: Photo-Section!!!

Diejenigen bei denen es sich nicht ausgegangen ist, müssen nun eben zwangsmäßig zu meiner Willkommensparty kommen ;-)