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5 – Durch Peru bis nach Bolivien

2010
03.05

In Peru eingereist, setzten wir unsere Busfahrt bis nach Trujillo fort. Dort besichtigten wir die Ruinen von Chan Chan, welche im 13.-14. Jahrhundert mit 50.000-80.000 Einwohnern nicht nur der größte Stadt Südamerikas war, sondern vermutlich sogar der ganzen Welt!!!! Weiters sahen wir noch den wichtigen religiösen Tempel des Mondes (Huaca de Luna) und einigen anderen wichtigen Inka und Präinka Stuff. Klingt vielleicht nicht spannend, war aber wirklich sehr beeindruckend.

Unsere Reise führte uns danach in die riesige 10 Mio. Hauptstadt von Peru: Lima. Dort stieß David, den der aufmerksame Blog-Leser schon aus dem Quito-Bericht kennt, für eine Woche zu uns. Außer einem schönen Hauptplatz hat Lima nicht wirklich viel zu bieten. Unser fensterloses Zimmer hatten wir in einem Hostel in der Nähe des Hauptplatzes, welches eine große Dachterrasse besaß. Diese ähnelte mit 3 freilaufenden Schildkröten, 2 sprechenden Papageien, einem Hunden und einer Katze eher einem Tiergarten.

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Weiters fuhren wir nach Ica. Dort besichtigten wir das Gut eines Wein und Pisco Erzeugers, der seine Waren noch in traditioneller Weise herstellt, sprich die Trauen werden noch mit den Füßen zerstampft. Wir kosteten uns durch das ganze Sortiment, und waren vor allem vom Pisco begeistert. Dieser bekannteste Schnaps Perus wird aus Trauben gebrannt – In Wien gibt’s dann eine Kostprobe!! Einen Abstecher machten wir in die Oase Huachina. Wie man es aus Filmen kennt befindet sich diese satt grüne Oase mit einem kleinen Teich inmitten von riesigen Sanddünen. Dort machten wir eine rasante Buggyfahrt durch die Wüste und waren Sandboarden (!!!!!!) – ist übrigens schwieriger als es ausschaut und Tage später findet man noch immer Sand in den Ohren. (trotz duschen natürlich J ).

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Einen kurzen Zwischenstopp legten wir in Nasca ein. Hier charterten wir ein keines Flugzeug und flogen über die ca. 2.000 Jahre alten Geoglyphen (in den Steinboden eingravierte Zeichnungen) welche etwa 200 Meter groß und deshalb nur aus der Luft erkennbar sind. Unser Pilot war zwar nett, jedoch leicht wahnsinnig da er uns mehrmals zeigte, dass er auch ohne Hände fliegen kann!!!!!

Mit dem Nachtbus setzten wir unsere Reise nach Arequipa fort. Auf eigene Faust fuhren wir zum Colca-Canyon, dem zweitgrößten Canyon der Welt (viel tiefer als der Grand Canyon!!!). Zwei Tage wanderten wir in dieser beeindruckend schönen Landschaft, legten so ca. 6000 Höhenmeter zurück, übernachteten in einer kleinen Freilufthütte ohne Strom und vergifteten uns unsere Magen, vermutlich mit Spagettisauce.

Von Arequipa fuhren wir weiter nach Puno, einer Stadt am 4000 Höhenmeter liegenden Titicacasee (Höher als der Großglockner). Hier wurde das Ende des Carnevals gefeiert und die Stadt war mit unzähligen Blasmusikkapellen überfüllt. Natürlich (da gibt’s absolut kein davonkommen) wurden wir wieder komplett mit Schaum besprüht.

Nach dem Grenzübertritt nach Bolivien verbrachten wir noch einige Zeit am Titicacasee auf der bolivianischen Seite. Als wir zufällig im letzen Moment erfuhren, dass aufgrund eines Busfahrerstreiks die nächsten zwei Tage keine Busse in ganz Bolivien unterwegs sind, packten wir unsere Sachen innerhalb einer halben Stunde und schafften es noch mit letzen Bus nach La Paz. Wenn wir es richtig verstanden haben, streiken sie gegen ein aufkommendes Gesetz, dass einem bedrucken fahrenden Busfahrer seine Busfahrerlizenz für immer entzieht – d.h. die Fahrer wollen weiter fett fahren dürfen!!!?

Nun sind wir inzwischen in La Paz angekommen und Joachim ist zu uns gestoßen!!!!!!! Bienvenido a Bolivia, JOACHIM!!!

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