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9 – from Salta to BA

2010
04.12

Nach einem Kurzbesuch in Chilecito (kleine Stadt mit einer für die damalige Zeit – so ca. 1910 – längsten Seilbahn der Welt Seilbahn die für den Bergbau verwendet wurde – später wurden noch Touristen herumtransportiert und seit 2004 gar nichts mehr) ging es weiter nach Cordoba

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Neben der Seilbahn die 2. Touristenattraktion der Stadt: Eine Jesusstatue mit Blick auf die Kleinstadt.

Was macht man als Österreicher in Cordoba als erstes? Richtig: man besucht das Estadio Olímpico Chateau Carreras, wo ja 1987 das Wunder von Cordoba passiert und wir die Deutschen besiegt haben. Gut dass das Metallgitter zum Stadion nicht versperrt war, denn so konnten wir das Gelände betreten und das Ereignis auf der Stadionwand verewigen ;-)

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Da ja schon die letzten Tage für Joachim in Südamerika angebrochen waren, verbrachten wir diese hauptsächlich mit fortgehen, Sachen besorgen, Steaks essen (die sind natürlich ein waaaaahnsinn in Argentinien – um 7 Euro bekommt man schon wirklich gute)  und faul herumliegen.

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Am 3.April ging es dann nachhause für Joachim und ich war mehr oder weniger in Cordoba gefangen, da wegen Semana Santa (Osterwoche) alle Argentinier in ihrem Kurzurlaub herumreisten und auf Grund dessen alle Busse ausgebucht waren. Das Wetter schlug dann auch plötzlich von extrem sommerlich auf herbstlich (kalt + Regen) um und ich verbrachte die nächsten 2 Tage nicht sonderlich motiviert und müde von den vorherigen Partytagen im Hostel (das war übrigens vor allem wegen den Leuten echt cool). Ausgeruht und voll motiviert ging es dann am nächsten Tag in die Disco (ein altes Theater umgebaut in eine Disco – echt coole Location + echt schlechte Musik) und auf einen Ausflug mit ein paar Hostelleuten in die wohlhabende Kleinstadt General Paz.

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Blick auf die Kleinstadt General Paz.

Da noch immer alle Busse zu meinem nächsten Ziel BA (Buenos Aires) ausgebucht waren – scheiss Semana Santa – machte ich mal am Weg auf dessen Richtung und bekam ein Ticket in die kleine Stadt Villa General Belgrano. Die Grundstücke dieser Stadt wurden Anfang des 20.Jahrhunderts von einem Deutschen gekauft und über Inserate in einer deutschen Zeitung verkauft, was eine massive Zuwanderung von Deutschen zur Folge hatte. Heute muss man sich die Stadt wie einen „Deutschland/Bayern Theme Park“ vorstellen mit lauter kleinen Bierbrauereien, Restaurants mit deutsch österreichischer Küche, usw. Jeden Oktober gibt es dann für 2 Wochen ein Oktoberfest wo eine Unmengen von südamerikanischen Touristen hinpilgern. Von dort bekam ich auch mein lang ersehntes Busticket und es ging nach einem eintägigen Aufenthalt in Villa General Belgrano weiter nach BA.

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BA ist eine wirklich coole Stadt. Weil es Anfang des 19.Jahrhunderts eine riesige Einwanderungswelle aus Europa (vor allem Italiener und Franzosen) gab, ist alles irgendwie sehr europäisch. Die Gebäude (viele Franzosen haben alle Materialien importiert und ihre französischen Häuser hingebaut), die Leute, das Essen (echt gute und endlich mal billige Pizza gibt’s hier), usw.

Obwohl Argentinien wirklich super ist, wird es aber leider immer kälter und außerdem ist es, im Vergleich zu den bis jetzt bereisten Länder echt teuer: ALSO: hab ich einen Flug nach Guatemala gebucht und werde die nächsten 2 Monate in warmen, sonnigen, karibischen Mittelamerika verbringen. Der Plan ist der folgende: Mit dem Bus bis nach Kolumbien – von dort wieder nach BA fliegen – da bin ich dann wieder Anfang Juni und habe noch ca. 2-3 Wochen Zeit, gemütlich nach Rio zu fahren, wo es ja dann schon wieder zurück in die Heimat geht.

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Mate: eine Art grüner Tee der meist aus einem Becher mit einem Metallstrohhalm getrunken wird. Sobald der mit Teeblättern gefüllte Becher leer ist, wird von einer Thermosflasche nachgefüllt. In Argentinien ist dieses Getränk allgegenwertig, denn so gut wie jeder führt seinen Mate mit sich mit. Das Photo zeigt den abgestellten Mate eines uruguayanischen Strassenkünstlers der im Hintergrund versucht mit seinen Kunstücken die an der Ampel wartenden Autofahrer zu begeistern um damit ein Trinkgeld zu ergattern.

Meine Winterkleidung in Buenos Aires zurückgelassen bin ich nun schon die letzten paar Tage in Guatemala City, wo mich Claudia (guatemaltekische Freundin von der Fanny) super nett bei sich aufgenommen hat. Muchas gracias, Claudia!!!!! Fotos und Berichte aus Guatemala folgen.

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